nofollow-Links

„Links sollten nicht durch nofollow kastriert werden“

In der Reihe Webmaster im Interview habe ich diesmal H.-Peter Pfeufer ein paar Fragen über nofollow, flattr und das Mittelalter gestellt. Außerdem erfahrt ihr, was für eine Höllenmaschine seine Mutter zu Hause hat und was er von Social Networks hält.

Hallo H.-Peter, erzähl doch mal was über dich und deine Aktivitäten im Internet.

Juhu, eine Selbstvorstellung 🙂

Also in erster Linie bin ich einfach nur ich. Etwas eigenartig, manche bezeichnen mich als Freak, aber dennoch ab und an mal ein netter Kerl.

Aber Spaß beiseite. Ich bin nun schon seit mehr als 30 Jahren auf dieser Welt und beschäftige mich hauptsächlich mit dem Internet. Genauer der Webentwicklung, also der Programmierung in diesem Bereich. Das begann vor einigen Jahren eher aus einer Notwendigkeit heraus und ist mittlerweile zu meinem Beruf geworden.

Meine Aktivitäten im Internet, wie Du es so schön umschreibst, beschränken sich hauptsächlich auf meinen Blog. Nebenher etwas Facebook und ein wenig Twitter. Ich bin nicht jemand, der sich in hunderten von Netzwerken anmeldet aus Angst auch nur ein Bit zu verpassen.

Du hast auf deinem Blog auch Fotos von mittelalterlichen Festen eingebaut. Ist das ein Hobby von dir? Würdest du gerne im Mittelalter leben?

MittelalterDas sind Fotos von Festivals und Konzerten auf denen ich mich so rumtreibe. Zu den meisten muss ich nicht mal weit laufen, einfach aus der Haustüre raus und ich bin da, das ist der Vorteil wenn man in einer Stadt wohnt, die sehr viel Wert auf ihre eigene Geschichte legt.

Aber ob ich im Mittelalter leben wollte? Schlechte Hygiene, Cholera, Pest, nein danke. Mir gefällt einfach der Flair auf solchen Festivals, die Stimmung, die dort herrscht und die Musik an sich. In der Zeit leben, nein, definitiv nicht. Dazu bin ich auch viel zu technikaffin.

Du hast auf deinen Seiten ja ein sehr dunkles Design (fast schon düster). Solche Designs findet man sonst eher auf Fotografenseiten. Magst du keine hellen Designs oder warum ist es so dunkel gehalten?

Ich mag es eben dunkel.

Also, ich oute mich nun mal. Ich bin das was man im Volksmund „Gruftie“ nennt. Also ein Anhänger der Gothicszene. Bei uns ist alles schwarz in schwarz mit ein paar kleinen schwarzen Highlights 🙂

Dennoch finde ich dunklere Webseiten persönlich angenehmer als heller. Auf dunklen Designs kann man mehr mit Kontrasten arbeiten. Und ein Highlight auf einem dunklen Hintergrund fällt doch eher auf, als auf einem hellen Hintergrund. Aber das ist wie gesagt, alles nur meine persönliche Meinung. Ich mags eben, Ende der Diskussion 🙂

Auf deinem Blog hast du eine Übersicht mit Dofollow-Blogs. Warum ist es deiner Meinung nach wichtig, Kommentare nicht mit nofollow auszeichnen? Siehst du nicht die Gefahr, dass deine Liste von SEOs zum Spammen missbraucht wird?

Nun, das ist die typische Frage, die gestellt wird, wenn es um die Religion nofollow/follow geht. Und ich sage es auch hier, „SEOs“ – und die Anführungszeichen sind hier voller Absicht – die sich nur durch Spammen nach oben bringen sind schlichtweg keine SEOs sondern Spammer und Spammer gehören auf eine Blacklist, womit sich das Problem dann auch erledigt hat.

Warum es unbedingt wichtig ist, auf nofollow zu verzichten, na da bin ich ja genau der Richtige für diese Frage (Achtung Ironie). Ganz einfach, weil es schlichtweg ein Link ist. Und nichts anderes. Dieser soll indiziert/indexiert (wie auch immer das in diesem Fall heißen mag) werden. Ein Link ist letztlich eine Empfehlung auf eine Seite oder weiterführende Informationen. Dies gilt auch für die Kommentare in Blogs, meiner Meinung nach. Und warum eine solche Empfehlung gleich wieder nichtig machen in dem sie kastriert wird?

Du setzt auf deinem Blog auch Flattr ein. Welche Erfahrungen hast du bisher damit gemacht?

Ach ja, Flattr, hätte ich ja fast vergessen. Ja, ich warte immer noch voller Hoffnung bis die Netzgemeinde erkennt, dass Geiz nicht immer und überall geil ist und die „es-muss-im-internet-alles-kostenlos-sein“-Moral abstreift. Ich selbst bin ein Vertreter des OpenSource-Gedankens. Das heißt aber nicht, dass es kostenlos sein muss. Auch Entwickler von OpenSource-Projekten müssen von irgendwas leben, und da sind solche Möglichkeiten zu spenden oder wie es mit der Einführung von Flattr hieß, zu „flattr’n“ doch gerne gesehen. Es ist der einfachste Weg den Entwicklern ein kleines Danke für ihre Arbeit zukommen zu lassen. Das tut nicht weh und macht durchaus ein gutes Gefühl. Und der Entwickler freut sich.

Das wäre zumindest der Idealfall. Leider, so habe ich festgestellt, wird dies nicht oder nur in ganz seltenen Fällen genutzt. So bleibt es auch bei mir oft ungenutzt.

Du hast auf deinem Blog eine kleine Artikelreihe zum Thema Was ist eigentlich gestartet, in dem du Internet-Begriffe erklärst. Im Internet gibt es ja schon massenhaft Erklärungen zu diesen Themen (z. B. bei Wikipedia). Was hat dich dazu bewogen, trotzdem noch eigene Erklärungen zu schreiben?

So komisch es klingen mag, aber an dieser Kategorie ist meine Frau Mutter schuld. Sie ist schon ein paar Tage älter als ich und hat sich vor etwa einem Jahr in den Kopf gesetzt, dass sie einen Computer braucht. Seit dem sie nun diese Höllenmaschine hat, hagelt es bei mir Fragen über Fragen und ich muss irgendwie eine Möglichkeit finden, dies so zu erklären, dass auch sie es versteht. Dazu ist Wikipedia nicht immer geeignet.

Auch wurde ich immer wieder von Bekannten – egal ob persönliche Bekanntschaften oder Netzbekanntschaften – gefragt. Bei manchen Fragen dachte ich teilweise auch, dass können die jetzt nicht ernst gemeint haben, das hat der nicht wirklich gefragt. Was für mich teilweise selbstverständlich ist, da haben viele andere Probleme mit.

So ist dies natürlich auch eine Möglichkeit mein Wissen mit anderen zu teilen, in meinen eigenen Worten, so dass es auch meine Mutter versteht.

„Mein erstes Plugin entstand aus der Not heraus.“

Du hast ja auch zahlreiche WordPress-Plugins veröffentlicht. Mir ist aufgefallen, dass viele deiner Plugins sich mit Social Networks beschäftigen (Twitter, Facebook, Xing). Wie wichtig sind diese Netzwerke für dich? Kannst du dir einen Blog ohne diese Dienste vorstellen?

Die Ausrichtung auf die Social Networks ist eher Zufall. Ich bin kein Experte für solche Netzwerke und habe auch nicht den Drang ein solcher zu werden. Das erste Plugin – TweetView – entstand aus der Not heraus. Es gab einfach nichts, was meinen Vorstellungen entsprach, also hab ich es selbst gebaut. Und so entstanden eigentlich alle Plugins. Entweder weil ich es brauchte, oder weil mich jemand anders auf die Idee gebracht hat. So zum Beispiel Ralf Bohnert mit seinem Iconset für die ganzen sozialen Netzwerke. Da wurde letztlich auch ein Plugin draus.

Ich persönlich sehe solche Netzwerke eher nüchtern, gerade Facebook. Es ist eine von vielen Möglichkeiten mit anderen Mitgliedern dieses Netzwerkes in Kontakt zu treten, zu interagieren. Ab und an findet sich auch mal ein persönlicher Vorteil dabei, aber im Allgemeinen beschränkt es sich, meines Erachtens nach, nur auf reine Interaktion. Informationen wem was gefällt oder wer gerade was macht. Ob man solche Informationen unbedingt braucht, das will ich nicht beurteilen.

Und ja, ich kann mir durchaus einen Blog ohne diese Netzwerke vorstellen, so hab ich mal angefangen 🙂

Danke für das Interview, H.-Peter.

Ich fand es ganz interessant, was er über seine Mutter erzählt hat. Gerade die ältere Generation tut sich oft noch sehr schwer mit dem Internet, während die heutigen Kinder und Teenager ja ins Internet-Zeitalter hinein geboren wurden. Da gehört auch schon etwas Mut dazu, sich mit etwas ganz Neuem zu beschäftigen und nicht aus falscher Angst vor der Technik allen Neuerungen mit Ablehnung zu begegnen.

Achso, falls jemand das Artikelbild iritiert. H.-Peter hat die Fragen freiwillig beantwortet ohne dass ich ihm dafür Fußfesseln anlegen musste 😉

Veröffentlicht von

Cujo

Die Webmaster-Zentrale wurde im Januar 2010 von mir gegründet. Dabei haben mich 3 Internetauftritte maßgeblich beeinflusst. Zum einen die Website des t3n-Magazins, www.t3n.de, auf der immer sehr interessante Artikel zum Thema Webseitenerstellung gepostet wurden. Genau solche Artikel wollte ich auch schreiben. Dann bin ich schon seit mehreren Jahren im Homepage-Forum, www.homepage-forum.de, aktiv. Im Laufe der Zeit stellte ich fest, dass dort immer die gleichen Fragen gestellt wurden. Jedesmal darauf die gleichen Antworten zu geben, war erstens langweilig, zweitens zeitraubend und drittens hat es sich nicht gelohnt, die Fragen ausführlich zu beantworten. In der Webmaster-Zentrale greife ich jetzt oft Fragen auf, die im Homepage-Forum gestellt wurden und habe die Möglichkeit die angesprochenen Themen viel detaillierter zu behandeln. Bei wiederkehrenden Fragen poste ich dann einen Link zu einem Artikel in der Webmaster-Zentrale. Dadurch erhalten die User ausführlichere Antworten als normalerweise in einem Forum üblich. Die Idee, Informationen bereitzustellen und diese im Forum zu verlinken, habe ich von Daniel, www.homepage-faqs.de, übernommen. Daniel bezeichnet sich selbst als Forenhelfer und ist sehr aktiv im Homepage-Forum. Er hat schon zahllosen Usern mit seinen Informationen geholfen und ihnen die Grundlagen der Webseitenerstellung erklärt. Diese 3 Webauftritte hatten einen so großen Einfluss auf mich, dass ich sicher behaupten kann, dass es ohne sie die Webmaster-Zentrale nicht geben würde.

46 Gedanken zu „„Links sollten nicht durch nofollow kastriert werden““

  1. “Links sollten nicht durch nofollow kastriert werden”, dieser Meinung bin ich auch. Links für Suchmaschinen zu unterdrücken (killen) ist meines Erachtens ein Trend in die falsche Richtung! Wir sollten von Facebook, Twitter, Xing etc. abschauen und „Netzwerken“! Teilen, Sharen, … wie auch immer. Doch durch ein nofollow, das mittlerweile in fast jedem Blog eingesetzt wird, verhindert ein solches Netzwerken, ein Teilen von Inhalten und Ideen. PRO follow!

  2. Auch ich danke für das Interview, da waren wirklich Fragen dabei, die ich absolut nicht erwartet hatte. War sehr schön und erfrischend. Und hey, die Bildchen sind dieses Mal wirklich genial 🙂

  3. Ja der Peter, wie er leibt und lebt… Wenn man ihn kennt, mag mans nicht glauben, aber seine Mutter ist wirklich älter als er 🙂
    Und Recht hat er: wo es irgendwie machbar ist und Sinn macht – weg mit den nofollow Links…

    Wie du schon vermutest, zieht das leider ganz schnell auch den einen oder anderen Möchtegern-SEO an, der nichts besseres zu tun hat, als zwar zum Thema passende aber doch recht sinnbefreite Artikel zu schreiben, nur um von dort zu irgendwelchen Affiliate-Seiten, Versicherungen oder Finanzdienstleistern zu verlinken.

    Daher gibt es in meinem Blog follow-Links (zumindest vorübergehend) momentan erst ab dem 3. Kommentar…

  4. Interessantes Interview, scheint ja sehr vielseitig zu sein. Das mit no/follow ist und bleibt wohl ein ewiges Streitthema. Habe gute wie auch schlechte Erfahrungen damit gemacht.

  5. Interessantes und gutes Interview. Hab den Blog von Peter auch schon längt in den Lesezeichen^^ Was das NoFollow angeht, kann ich nur sagen: Nur die Follow links machen Blogs zu dem was sie sind!

  6. Hallo zusammen,

    ich denke auch nofollow Links sind wichtig weil es die Mischung macht. Deshalb würde ich mich darauf nicht so versteifen. Ob nofollow oder dofollow, das Thema sollte im Vordergrund stehen :-).

  7. Ein sehr sympathisches Interview mit deren Aussage ich mich sehr identifizieren kann. No- oder Doffollow ist ein Thema deren jeweiligen Befürworter man nimmer zusammen bringt. Erinnert mich stark an die Diskussion, ob die Mondlandung tatsächlich stattfand. Ich lasse einen Link zu, oder lasse es bleiben. Ich finde es schade, dass WordPress standardmäßig nofollow ausgeliefert wird!

    Ich verwende diese (dämliche) Attribut einzig in meinen Forum. Dies aus dem Grund, um mich vor Spammern zu schützen, da ich nicht jede Neuanmeldung und jede Diskussion permanent verfolgen kann, um scheinheilige „SEOs“ sofort zu erkennen! Die erkennen aber sofort, das hier nur nofollow gespamt werden kann und verschonen mich mit deren Registrierung! Dem Forum selber und den Diskussionen tut es kein Abbruch. Wer verlinkt werden möchte und mir es wert erscheint, kommt auf die Whitelist in den Einstellungen.

  8. Sehr interessantes Interview. Finde es nett, dass die Was ist eigentlich Reihe von seiner Mutter angestoßen wurde. Er hat ja schon Recht, das, was für viele von uns selbstverständlich ist, da blicken gerade ältere Menschen (aber nicht ausschließlich) einfach nicht durch, das kennen sie nicht. Ein paar einfache Erklärungen, die darauf zugeschnitten sind, helfen da auf jeden Fall weiter.

  9. sind die wordpress logs nicht automatisch bei den Kommentaren nofollow gestellt? lässt sich das denn wieder abschalten ?
    akismet schützt doch vor Spammern, den Rest vernünftige Informationen kann man dann ja auch freischalten

  10. Oh, nofollow…

    Ist es mittlerweile bei den Blogs nicht eh egal, ob die Links dofollow oder nofollow sind?

    Klar, man muß den Spam irgendwo eindämpfen, aber ist es nicht besser, den Link dann rauszunehmen, anstelle alles auf nofollow zu setzen?

    Ich habe mittlerweile auch 2 Blogs, eines für die Firma, eines ist privat.
    Bei mir tut SpamKarma seinen Dienst, und den Rest moderiere ich von Hand weg 🙂
    (und der Rest kriegt eigentlich per default dofollow)

  11. Einschränkend muss man aber sagen, dass viele Blogbesitzer gar nicht wissen was ein „No Follow-Link“ ist und der oft standardmäßig so eingestellt ist.

    Gruß
    hansen

  12. Aber helfen die gefollowten (^^) Links nicht auch den Blogs, bei Google höher zu kommen oder so? Von Anfang an sollte man finde ich auf keinen Fall alles auf nofollow setzen. Auch wenn das Aussortiere per Hand recht stressig ist. Aber man liest sich doch eh alle Kommentare durch, oder? Wenn einem dann was auffällt, kann mans eben gleich löschen.

  13. Ich halte es auch eher für sinnvoll auf dofollow zu setzen. Das Internet lebt von Links, und die sind nun mal zum folgen gedacht.

  14. @stef
    Da stimme ich zu – entweder gleich follow oder lass es gleich mit externen Links bleiben. Entweder ich „mag“ die Seite oder ich „mag“ sie eben nicht. Außerdem fließt ja der „Dampf“ von der linkgebenden Seite ja trotzdem ab – er kommt halt nicht beim „Linkempfänger“ an.

  15. Follow, follow! Das tut doch dann auch der eigenen Seite gut, wenn es Links gibt. Also wieso nicht? Wenn der Kommentar dazu nicht nur sinnloses Gebrabbel ist, gibt es keinen Grund, ihn zu löschen.

  16. hat das einen Grund warum es auf der Seite keinerlei neuen Artikel gibt, und wenn ja, welchen?

    Ansonsten steht die Seite ggf. zum Kauf um die weiterhin mit Infos zu bestücken. Hätte nämlich eigentlich Lust meine Weisheiten und die der anderen Nutzer zu publizieren!

  17. Ich denke wenn man einen vernünftigen Kommentar schreibt und nicht auf irgendwelche pornografischen Seiten oder Shops mit zweifelhaften Medikamenten verweist, ist „Follow“ ok. Wie immmer: der Ton macht die Musik!

  18. jepp, sehe ich genauso: Links müßten immer auf dofollow gesetzt werden, auch in Kommentaren! ist ja schließlich ein Mehrwert wenn gut gepostet wird!

    Problem ist NUR, z.B. bei WordPress ist die Standarteinstellung in den Kommentare nofollow und viele wissen das gar NICHT!

  19. Apropos flattr – ich teste das auch und flattr selbst gerne – entweder bei außerordentlich guten Artikeln oder wenn ich auf einer Seite mehrmals gute Infos gefunden habe – dann habe ich das Gefühl, ich schulde dem Autor was – entweder ein flattr oder einen Backlink ;-)).

    Ich habe auch auf einige meiner Seiten flattr-buttons gesetzt. Bei mir funktioniert das auch ÜBERHAUPT NICHT. Ich führe das (bis jetzt) auf zwei Dinge zurück:

    – Thema: Da ich es bei meinen neuen Seiten zum Thema Geld (tinto.de/geld) eingebaut hatte, vermute ich, dass meine Zielgruppe – Normalo-Verbraucher, die nach seriösen Infos zu Geld- und Börsenthemen suchen – selbst keinen flattr-Account haben bzw. das gar nicht kennen.

    – da ich auf meinen Seiten auch Werbung platziere, schreckt das möglicherweise die wenigen flattr-Kenner ab

    Ich habe flattr teilweise schon wieder ausgebaut.

    Nofollow – Do-follow – darauf habe ich noch nie geachtet. Irgendwo habe ich gelesen, dass das gar keine Rolle spielt. Im Gegenteil, man sollte ein paar Nofollow-Links haben, damit man nicht als übereifriger Backlinkbuilder angesehen wird. Ich kümmere mich nicht drum – wenn ich was zu sagen habe, dann tue ich es… Und auch Twitter setzt nofollow und die Links sind doch suchmaschinenrelevant.

    Jetzt habe ich mal meine eigenen Blogs (alle bei blogger.com) angeschaut – tatsächlich sind die alle nofollow. Das habe ich aber nicht eingestellt, sondern das macht blogger.com offensichtlich automatisch. Nun suche ich nach einer Möglichkeit, das anders einzustellen …

    Danke für den Artikel!

  20. Links sind Links sind die Grundlage des modernen WWW. Ich denke, das sollte man immer im Hinterkopf behalten, auch wenn von Seiten der Blogsoftware und Blogplattformen da aktiv gegengearbeitet wird und viele gar nicht um diese Einstellungen wissen.

  21. Das ist eine sehr interessante Frage, die mich auch interessieren würde. Kann das mal einer lesen, der Ahnung davon hat??
    Ich könnte mir das schon vorstellen, dass die Links nicht ganz wertlos sind… aber aus dem Link den du gepostet hast werde ich nicht so richtig schlau.

  22. Es ist schon ein wenig seltsam, dass gerade Plattformen wie WordPress dies in die Standardeinstellungen übernommen hat, leben doch gerade Blogs von Verlinkungen in Kommentaren. Das scheint recht kontraproduktiv im großen und ganzen zu sein.

  23. @Franzi: Dito – ich denke da genau so – finde es schade, dass WP jetzt nofollow als Standarteinstellung hat. Viele Blogbetreiber kennen nämlich auch nicht den Unterschied zwischen nofollow und dofollow und lassen es auf Standart. -> Behaupt ich jetzt einfach mal.

  24. Gutes Interview und eine sehr gute Einstellung. Warum überhaupt einen Link setzen, wenn dieser durch nofollow kastriert wird, wie du so schön sagtest? Hätte sich das schon vor vielen Jahren durchgesetzt, und wäre von Suchmaschinen befolgt wurden, sähe das Netz heute sicher ganz anders aus. Das will ja auch keiner.

  25. Jo sehe ich auch so, dass man Links nicht auf nofollow setzen darf, da hier sonst künstlich manipuliert wird!

  26. Ich persönlich nutze do follow case by case. Das ist ein wordpress Plugin, mit dem sich die nofollow eigenschaft nachträglich bearbeiten läst. On default ist alles do follow, man kann den link dann aber händisch „kastrieren“. So kann man gute kommentare belohnen und schlechte runterstufen.

  27. Ich finde vor allem, dass Blogs bzw. Seiten, die nicht so bekannt sind, auf dofollow setzen sollten, da man dadurch höchstwahrscheinlich mehr Besucher kriegt als wenn man nofollow benutzt. Für mich ist nofollow schon fast ein Anzeichen von Faulheit. Die „schlechten“ Kommentare kann man ja löschen, wenn man darauf besteht.

  28. Ich finde die ganze nofollow-Bewegung in Blogs auch nicht gut. Wenn ein User schon so nett ist und seinen Kommentar hinterlässt, darf dies meiner Meinung nach auch mit einem dofollow belohnt werden.

  29. sympathisches und vor allem sehr ausführliches Interview. auch ich bin der meinung das es mehr dofollow-Blogs geben sollte um gerade kleineren Blogs mehr aufmerksamkeit zu bescheren.

  30. Im Übrigen ich habe eine „dofollow“ Blog. Wirklich etwas heuchlerisch finde ich dass man hier in diesem Blog meinen Nicknamen ändert. Ich kommentiere in Blogs immer unter dem Nick Geek. Da schreibt man hier einen so langen (guten) Artigel zu nofollow/dofollow, nutzt zwar dofollow, aber ändert den Nicknamen des Autors um weil man denkt oOO die Seite heißt geeks-online.de und geek könnte eine keyword verlinkung sein.

    Kurze zwischenfrage, wirkt es sich negativ auf das eigene ranking aus, wenn man zu viele externe (dofollow) Links vergibt?

    LG

  31. Blogs leben gewissermaßen von der Interaktivität der Kommentare. Daher finde ich auch dass man seinen Blog auf DoFollow umstellen sollte, aber dennoch sollte man die einzelnen Kommentare auf Spameinträge überprüfen.

  32. Ich finde es immer recht amüsant, wie viele sich über Links in ihren Blogkommentaren monieren. Selbst möchten sie ja auch verlinkt werden, aber bloß keine Links auf andere Seiten zulassen.
    Daher tolle Sache, dass du bzw dein Interviewpartner hier so eindeutig Stellung beziehst.

  33. Von einer Empfehlung kann man eigentlich nicht wirklich sprechen bei Kommentar-Links. Daher ist es nachvollziehbar, nofollow zu setzen. Mir wäre es lieber, wenn Webmaster allgemein *redaktionell* mehr nach außen verlinken würden. Da kann man sich dann auch die Websites von guten und regelmäßigen Kommentatoren genauer ansehen, ob man nicht etwas linkwertes findet. So mache es zumindest ich – kein follow in Kommentaren, dafür ist ein guter Kommentar eine Chance, dass ich mir dessen Sete genau anschaue und dann auch verlinke, wenn ich sie guten Gewissens „empfehlen“ kann.

  34. Die Stellungnahme mundet mir auch sehr. Aber wenn die Kommentare Sinn ergeben, so konnte ich beobachten, werden auch die Kommentare mit Links behalten. Und das ist auch angemessen so, wie ich finde.

  35. Leider kommt man als Gelegenheitsblogger da in einen Zwiespalt: der WORDPRESS-Blog auf wordpress.com ist bedienerfreundlich und kostenlos, aber dort kann man meines Wissens den noFollow-Eintrag bei Kommentaren nicht abschalten, auch wenn man wollte.

  36. Bietet der WP-Blog (nicht die Software) an sich wirklich so wenig Freiheiten? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass man so wenig Einfluss auf den eigenen Blog nehmen kann… wäre natürlich ungünstig, wenn es wriklich so ist. Muss ich mich mal näher damit auseinandersetzen.

  37. Wenn die Spammer erfolgreich verbannt wurden, sollten die echten Kommentatoren auch mit dofollow Links belohnt werden. Bin voll und ganz deiner Meinung 😉

  38. Das sehe ich nicht so Andreas. Bei mir gibt es standardmäßig follow, aber auf manche links setze ich auch nofollow. Zum Beispiel wenn:

    – Der Kommentar meinen Blog in den Himmel lobt, aber irgendwie doch nach Spam riecht.

    – Der Link auf ein unfertiges Projekt zeigt

    – Mir das Projekt auf das verlinkt wird nicht gefällt.

    Wenn jemand eine Pornoseite verlinkt, lösche ich den Link ganz aus dem Kommentar.

  39. Wir dürfen bei den ganzen nofollow-dofollow Überlegungen eines bitte nie ausser Acht lassen:

    Wir reden hier über etwas, was fast ausschließlich nur (!!) Webseitenbetreiber wissen… – Ein Blogbesucher ist aber u.U. auch ein ganz normaler „internetsurfer“ – und der schreibt Kommentare – oder auch nicht… – der weiss nicht was Dofollow „anrichtet“ – also habe ich meinen Blog auf DoFollow umgestellt, und wenn ich ein paar Webseitenbetreiber bekomme die plötzlich an der Diskussion mit einsteigen kann mir das nur Recht sein.

  40. Ich bin auch stark gegen nofollow Links in den Kommentaren.
    Spam kann man auch anders entgegenwirken.

    Auf meiner Seite zum Thema „Geld verdienen im Internet“ sind alle Kommentare dofollow.

    Ich muss aber auch zustimmen, dass viele Blogbetreiber und Kommentarschreiber gar nicht wissen was nofollow eigentlich ist und auch keinen Grund sehen, Links in dofollow zu ändern.

  41. Ein persönliches und sympathisches Interview. Danke dafür. Statt einem Nerd lernen wir einen Menschen (Achtung Provokation :-)) kennen. Auch das überall gern besprochene Do-No-Follow-Thema wird da menschlich behandelt. Ich selbst unterstütze das ebenfalls auf meiner aktuellen Seite. Allerdings denke ich, dass für die Besucher hier das überhaupt keine Rolle spielt. Ich bezweifele sogar, dass die meisten von ihnen eine eigene Webseite haben. Trotzdem habe ich es angeboten mit der Einschränkung, dass Kommentatoren öfter mal vorbeischauen für einen DoFollow-Link.

  42. Ich mache es ganz praktisch: Alle Links, die einen Mehrwert zu meinem Beitrag liefern, also z.B. Quellen oder gute Informationen, bekommen von mir ein dofollow. Generische Links ein nofollow.

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